Anna Göldi Museum - alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich

Beschreibung

Der Prozess gegen Anna Göldi steht im Mittelpunkt
Das moderne und gänzlich neu konzipierte Museum ist dem tragischen Schicksal der 1782 durch das Schwert hingerichteten Magd Anna Göldi gewidmet und zeichnet die Stationen ihres Lebens nach. Im Zentrum der Ausstellung steht der unvergleichlich gut dokumentierte Prozess, namentlich die ausführlichen Folterprotokolle. Darum herum werden die Besucherinnen und Besucher von einer Themeninsel zur anderen geführt: Hexenwahn, Netzwerk der Macht, Aufklärung, Publizistik, Erinnerungskultur, Rehabilitierung.

Menschenrechte einst und jetzt
Ausgehend vom Unrecht, das an Anna Göldi damals verübt wurde, legt die Anna-Göldi-Stiftung ein besonderes Gewicht auf das Thema Menschenrechte. Diese sind auch in der Gegenwart leider nicht immer gewährleistet. Deshalb ist deren Einhaltung wie auch der Kampf gegen Amtsmissbrauch und Justizwillkür eine dauerhafte Aufgabe. In der neuen Ausstellung wird ein Museumsteil eigens den Menschenrechten gewidmet sein. Für dessen Aufbau und Inhaltsgestaltung konnte Amnesty International als Partnerin gewonnen werden.

Kubli als Vorkämpfer für die Menschenrechte
Der Fall Göldi gilt als beispielhaft für die Justizwillkür zur Zeit der Alten Eidgenossenschaft. Schon damals wurde in diesem Zusammenhang der heute geläufige Begriff «Justizmord» geprägt. Der Fall beeinflusste die Entwicklung des Strafprozesses, als – begünstigt durch die Französische Revolution – Forderungen nach einem menschenwürdigen und rechtsstaatlichen Strafprozess laut wurden. Insbesondere der Gerichtsschreiber im Göldi-Prozess, Johann Melchior Kubli, setzte sich zeitlebens für die Abschaffung der Folter und den Ausbau der Verteidigungsrechte vor Gericht ein. Sein Gedankengut floss auch in die erste Bundesverfassung vom Jahr 1848 ein, in der die Grund- und Freiheitsrechte der Menschen erstmals für die gesamte Schweiz verbindlich festgeschrieben wurden.



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Herzlichen Dank an die Gönner des Anna Göldi Museums:

KANTON GLARUS, SWISSLOS KULTURFONDS
KANTON ST. GALLEN, KULTURFÖRDERUNG
KANTON ZUG
GEMEINDE GLARUS Glarus
GEMEINDE GLARUS SÜD Schwanden
GEMEINDE GLARUS NORD Niederurnen
GARBEF-STIFTUNG Glarus
EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE KANTON ZÜRICH
PRO HELVETIA, SCHWEIZER KULTURSTIFTUNG Bern
ERNST GÖHNER STIFTUNG Zug
STIFTUNG DER GLARNER KANTONALBANK FÜR EIN STARKES GLARNERLAND Glarus
SERVICE 7000 AG Glarus Netstal
SOPHIE UND KARL BINDING STIFTUNG Basel
STIFTUNG ACCENTUS Zürich
MARKANT-STIFTUNG Pf.ffikon / SZ
STIFTUNG FONS MARGARITA Zürich
CURTI-STIFTUNG La Punt-Chamues
WALTER HAEFNER STIFTUNG Zürich
STIFTUNG ANNE-MARIE SCHINDLER Glarus
SANDOZ-FAMILIENSTIFTUNG Glarus

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Video

Verfügbarkeit

- 31.10.2018   jeweils Mi, Do, Fr, Sa, So   13:30 - 18:00

Preise

Erwachsene CHF 10 / Kinder bis 16 Jahre CHF 5 (Kleinkinder frei) / Führungen ab CHF 200 (je nach Gruppengrösse)

Details

Kategorie

Geschichte

Mensch / Gesellschaft

Zielgruppe

Auch für Gruppen / Firmen geeignet (Spezialangebote)

Auch für Schulklassen geeignet (Spezialangebote)

Offen für alle

Zutrittskonditionen

Kinder unter 6 Jahren gratis

Ermässigung für Jugendliche bis 16 Jahre

Letzte Bearbeitung: 07.02.2019
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