Bergsteigen im Medienzeitalter

«Alleingang durch die Annapurna-Südwand», «Stau am Everest», «80-Jähriger erklimmt  den höchsten Berg der Welt». Extrem-Bergsteiger, seltener Bergsteigerinnen, sorgen regelmässig für Schlagzeilen. Sie suchen die mediale Inszenierung und gestalten aktiv mit, wie und worüber berichtet wird. Als Autorinnen und Autoren ihres Erfolgs verfassen sie Tagebücher, machen Fotos, drehen Filme, halten Vorträge, schreiben Bücher, nehmen Stellung in Zeitschriftenartikeln, Interviews und Blogs. Die Ausstellung «Himalaya Report» zeigt am Beispiel des Neuenburger Arztes Jules Jacot Guillarmod und seines englischen Bergpartners Aleister Crowley, wie diese mediale Entwicklung ihren Anfang genommen hat. Guillarmod schoss 1902 das erste Foto vom K2. Seine Tagebuchnotizen und Fotografien sind bis heute beste Reportage. «Himalaya Report» folgt der historischen Spur, belegt die Folgeentwicklung mit  Schweizer Beispielen aus der Sammlung des Alpinen Museums und endet in der Echtzeitberichterstattung unserer Tage. Zahlreiche Veranstaltungen vertiefen das Thema.

Eine Zusammenarbeit mit dem Muséum d’histoire naturelle in Neuchâtel und der Association Jules Jacot Guillarmod.