Podium mit Dr. Cordula Seger (Moderation), Thomas Barfuss, Carmelia Maissen & Christof Rösch

Die Art-Fiction «Kulturrevolution» von Georg Scharegg und seinem Team skizziert eine Zukunft, in der Kunst und Digitalisierung die Führung im gesamten Alpenraum übernehmen. Unter dem Titel «Alpine (T)Räume der Zukunft» findet ein Podium zum Erforschen des Alpenraums im kulturellen und gesellschaftspolitischen Kontext statt. Die Gesprächsrunde wird moderiert von Dr. Cordula Seger, Leiterin des Instituts für Kulturforschung Graubünden. Die Teilnehmenden sind Dr. Thomas Barfuss, Sachbuchautor, Dr. Carmelia Maissen, Gemeindepräsidentin von Ilanz/Glion und Christof Rösch, Direktor und Künstlerischer Leiter Fundaziun Nairs - Zentrum für Gegenwartskunst.

Cordula Seger ist in Chur aufgewachsen, hat Germanistik und Kunstgeschichte in Zürich und Berlin studiert und 2003 zum Thema «Grand Hotel. Schauplatz der Literatur» promoviert. Im Anschluss war sie u.a. als Lehrbeauftragte im Fachbereich Germanistik an der Universität in Wien tätig, arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Architekturabteilung der ETH Zürich und als Dozentin an verschiedenen Fachhochschulen. Bis Herbst 2017 war sie im Engadin daheim und von da aus als Forschende, Lehrbeauftragte und Kuratorin im Spannungsfeld zwischen Literatur, Architektur und Kulturwissenschaft tätig. Seit August 2017 leitet sie das Institut für Kulturforschung Graubünden (ikg).

Thomas Barfuss (*1961) lebt und unterrichtet in Chur. Er studierte Sprachen und Literatur in Zürich und promovierte in Berlin. Er veröffentlicht Sachbücher zu kulturellen Themen. Beim Institut für Kulturforschung Graubünden hat er über den Zusammenhang von Verkehr, Kommerz und Kultur in Graubünden geforscht. Von ihm sind u.a. erschienen: «Authentische Kulissen. Graubünden und die Inszenierung der Alpen» (Hier und Jetzt, 2018); «Wandern mit Zwergen. Die touristische Nutzung von Kinderbüchern» im «Atlas der Schweizer Kinderliteratur. Expeditionen und Panoramen» (Mitverfasser, Chronos Verlag 2018). «Antonio Gramsci zur Einführung» (Junius Verlag GmbH 2014 und 2017).

Carmelia Maissen (*1977) ist in Sevgein aufgewachsen und seit anfangs 2018 Gemeindepräsidentin von Ilanz/Glion. Ebenfalls seit 2018 ist sie Mitglied des Grossen Rats des Kantons Graubündens und Teil der CVP-Fraktion. Sie hat an der ETH Zürich Architektur studiert und an der Universität Zürich eine Dissertation über die Siedlungsentwicklung in Graubünden in den Sechziger- und Siebzigerjahren verfasst. Publizistisch und unterrichtend engagierte sie sich für die Bündner Baukultur und kümmerte sich zwischen 2011 und 2015 als Regionalentwicklerin um das Gedeihen der Region Viamala.

Christof Rösch (*1958) lebt und arbeitet in Sent. Er ist Direktor und Künstlerischer Leiter der Fundaziun Nairs. Seit 1999 bespielt er als Kurator die Kunsthalle Nairs auf drei Etagen mit zeitgenössischen Ausstellungen, konzipiert das kulturelle Veranstaltungsprogramm und initiiert interdisziplinäre Prozesse.