Zum Zuger Tag der offenen Türen präsentiert das Museum für Urgeschichte(n) die neuesten Erkenntnisse zur Pfahlbaukultur am Zugersee. Im Blickpunkt stehen die beiden herausragenden Fundstellen Cham, Eslen und Zug, Riedmatt.

Zum Zuger Tag der offenen Türen präsentiert das Museum für Urgeschichte(n) die neuesten Erkenntnisse zur Pfahlbaukultur am Zugersee. Im Blickpunkt stehen die beiden Fundstellen Cham, Eslen und Zug, Riedmatt, die sich durch ihre hervorragende Erhaltung von allen anderen Zuger Feuchtbodensiedlungen abheben. Zum einen haben hier organische Materialien wie Holz, Pflanzenreste, Textilien, Geweih und Knochen in den von Luftsauerstoff abgeschlossenen Kulturschichten die Jahrtausende in ausgezeichnetem Zustand überdauert. Zum anderen macht die Vollständigkeit, in der viele Gegenstände des Alltagslebens konserviert wurden, die beiden Fundstellen zu einem archäologischen Eldorado. So vermögen sie ein ausgesprochen lebendiges Bild der Pfahlbauer zu vermitteln. Stündlich werden Führungen zu den aktuellen Auswertungsresultaten dieser beiden Fundstellen, aber auch zu neusten Erkenntnissen über das Leben in den Pfahlbausiedlungen generell angeboten. Sie thematisieren die Tätigkeiten der Siedler vom Ackerbau bis zum Fischfang und rücken das oft romantisierte Bild der Pfahlbauer zurecht. Auch damals gab es nämlich Hungersnöte und Krisen zu meistern! Ab dem 1. August ist zudem die Sonderausstellung «Der See erzählt… Unterwasserarchäologie & Seenforschung» zu sehen.