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Società

Manifest zum Strike for Future am 21. Mai 2021

Am 6. April hat die Strike for Future-Bewegung mit einer Aktion auf dem Bundesplatz ihr nationales Manifest veröffentlicht. Mit dem Manifest fordert die Bewegung die gesamte Bevölkerung auf, aktiv zu werden und sich in Lokalgruppen zu organisieren. Die Zeit der Untätigkeit ist vorbei - stattdessen nehmen wir unsere Zukunft selbst in die Hand!

Trotz zunehmender Naturkatastrophen, immer stärker werdenden sozialen Ungerechtigkeiten, der fortschreitenden Entwertung essentieller öffentlicher Dienstleistungen sowie dem wachsenden und berechtigten Protest aus der Bevölkerung blieben dringend notwendige Massnahmen zur Bekämpfung dieser vielseitigen Krisen bis heute aus. Die Mächtigen verschliessen weiterhin die Augen; die Hauptverantwortlichen streiten jegliche Mitschuld an der Krise ab. Nicht das reichste Prozent unserer Gesellschaft und Grosskonzerne sollten über unsere Zukunft entscheiden können, sondern jede*r einzelne von uns. Der Wandel muss von der breiten Gesellschaft kommen. Mit dem Manifest der Strike for Future-Bewegung gehen wir den ersten Schritt, um unsere Kräfte zu vereinen und gemeinsame Ziele zu definieren. Dabei wird im Manifest hervorgehoben,  dass “das grenzenlose Wirtschaftswachstum, die damit verbundene Ausbeutung von Mensch und Natur, das Patriarchat und der Imperialismus (...) eine gerechte, demokratische und zukunftsfähige Gesellschaft” verhindern.

Von der “Klimajugend” zur pluralen Massenbewegung für ökologische und soziale Gerechtigkeit
Mit dem öffentlichen Aufruf an die Bevölkerung, sich in Lokalgruppen zu organisieren, schlägt die Bewegung ein neues Verständnis von Politik vor. Die mittlerweile ca. 160 neu gegründeten Lokalgruppen überlegen sich auf lokaler Ebene, wie sie als Gemeinschaft von der Klimakrise betroffen sind und was sie sofort dagegen tun können.  “Die Systemkrise betrifft alle; unabhängig von Alter, Beruf, Gender oder Hautfarbe. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass die Politik wieder für alle zugänglich wird und nicht das abstrakte Bürokratiemonster bleibt, das sich in den Parlamentsgebäuden in Bern versteckt. Die politische Veränderung geschieht auf dem Feld, im Quartier oder am Arbeitsplatz und nicht im Bundeshaus”, erklärt Annika Lutzke, Klimastreikende aus Zürich.

Forderungen zu Themen von Demokratie bis Arbeit
Im Manifest aufgelistet sind die 14 Themenbereiche, zu denen das Strike for Future-Bündnis Forderungen aufgestellt hat. Von Bildung und Kultur über CO2-Reduktion und der Wirtschaft bis zum Gesundheitssystem und der Demokratie werden sämtliche Bereiche der jetzigen Gesellschaftsordnung thematisiert und die ersten Schritte in Richtung eines nachhaltigen und sozialen Zusammenlebens gefordert. Diesen Forderungen bilden das Herz der Strike for Future-Bewegung und werden am 21. Mai mit Aktionen und Streiks in der ganzen Schweiz auf die Strasse getragen.

Das ganze Manifest kann unter folgendem Link gelesen und heruntergeladen werden: https://strikeforfuture.ch/manifest/

Quelle: Medienmitteilung Strike for Future Schweiz

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Autor

KlimaGlarus.ch

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  • Società

Pubblicato alle

06.04.2021

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