Adam Baldych, Violine
Krzysztof Dys, Klavier
Michal; Baranski, Kontrabass
Dawid Fortuna, Schlagzeug

„Zweifellos der größte lebende Geigentechniker des Jazz. Von ihm kann man alles erwarten“ – schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung nach dem umjubelten Auftritt von Adam Baldych beim Jazzfest Berlin 2011. Der polnische Jazzgeiger galt international schon früh als „Wunderkind“ voller kreativer Energie. Sein Bestreben: die Grenzen des Jazz-Violinspiels immer wieder neu zu definieren. Seine gezupften Klanglandschaften und sein lyrischer Spielstil sind schlicht grandios. Er arbeitete mit renommierten Musikern wie Leszek Mozdzer, IIro Rantala und Lars Danielsson zusammen und veröffentlichte zahlreiche Alben, die von den Kritikern hoch gelobt wurden.

Nun dürfen wir ihn mit seinem neuesten Programm erleben: In „Portraits“ verbindet Adam Baldych Klage, Gebet und Hoffnung zu einer eindringlichen Reflexion über die Zerbrechlichkeit des Lebens und den Ruf nach Frieden. Inspiriert von historischen Quellen zum Zweiten Weltkrieg und aktuellen Krisen erkundet er mit Violine und Renaissance-Violine Themen wie Identität, Chaos und Resilienz. Entstanden sind eindringliche, emotionale Klangwelten zwischen jüdischer, polnischer und klassischer Musik – ein jazzmusikalisches Kraftfeld. Nachdenklich und beglückend zugleich.

Bild: Magda Tracz