Museumshäppli:  Das von Ulm-Neidhart-Antependium aus St. Katharinental - 1

Führung weiteres Museum

Museumshäppli:  Das von Ulm-Neidhart-Antependium aus St. Katharinental

Historisches Museum Thurgau, Frauenfeld

Gottesdienst mit Nadel und Faden

Im kommenden Museumshäppli des Historischen Museums Thurgau widmet sich Kunsthistorikerin Betty Sonnberger einem textilen Schmuckstück. Im Jahr 1588 stickten fleissige Hände mit bunter Wolle und etwas Metallfaden in unzähligen sogenannten Klosterstichen Heiligenfiguren auf dunkles Tuch. Die Grösse und die schwarze Farbe des Grundstoffs weisen darauf hin, dass die Stickarbeit als Altarbehang (Antependium) gedacht war. Die drei dargestellten Heiligen Margaretha, Anna selbdritt und Barbara, die beiden Wappenschilde sowie die zwei kleinen knienden Nonnenfiguren liefern den Hinweis auf die Schöpferin: Anna von Ulm. Mit ihrer Schwester Margaretha war sie Dominikanerin im Kloster St. Katharinental, die dritte Schwester Barbara wählte eine weltliche Existenz. Gegen Ende ihres Lebens schuf Anna wohl in Erinnerung an ihre Eltern und ihre verstorbenen Schwestern den Altarbehang mit ihren drei Namenspatroninnen, um damit gleichzeitig auch ein gottgefälliges Werk zu tun. Heute ist das Objekt im Tänikoner Zimmer im Schloss Frauenfeld ausgestellt.

Die «Museumshäppli» sind spannende Kurzführungen über Mittag im Schloss Frauenfeld. Sie stellen Sammlungsobjekte und -gebiete des Historischen Museums Thurgau in einen kulturhistorischen Zusammenhang. Die Veranstaltungen sind gratis und können ohne Anmeldung besucht werden.

Datum

24.4.2014   12:30 - 13:00 Uhr

Preis

Eintritt frei

Adresse

Historisches Museum Thurgau
Schloss Frauenfeld
Rathausplatz 2
8500 Frauenfeld

Kontakt

Kategorie

  • Führung weiteres Museum

Zielgruppe

  • Offen für alle

Zutrittskonditionen

  • Gratis für alle / Freier Eintritt

Webcode

www.guidle.com/c9YQ9b