Ein unvergessliches Theatererlebnis inmitten einer einmaligen Landschaft. Das Stück zeigt ein eindrückliches Arbeiterschicksal aus der Zeit zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts, wie es durchaus hat stattfinden können.

Die Stickerin und der Fergger handelt in der Zeit, der Schweizer Industrialisierung. (19 Jhdt.). Das Stück zeigt ein Schicksal aus schwerer Zeit, wie es durchaus hat stattfinden können.

Hans Nüest hat es nicht geschafft, als selbstständiger Sticker zu überleben. Er wird wieder Fabriksticker und verlässt das Dorf. Lydia und Jakob Roth können dafür das Nüest-Haus ersteigern und werden selbstständig. Die Stickerei-Maschine allerdings können sie nicht übernehmen, weil der Fergger Erwin Schläpfer an der Steigerung zu viel bietet. Roths werden von Schläpfer abhängig. Wichtige Rollen spielen in diesem Stück Schweizer Arbeitergeschichte die beiden Fabrikbesitzer Vater und Sohn Hagmann, die standes-bewusste Frau Hagmann und Katharina Suter, die Verlobte des Sohns Hagmann. Sie hat Verständis für die Nöte der Arbeiter und möchte als Lehrerin, dass die Kinder die Schule besuchen statt bei der Arbeit helfen. Der lange Zeit unge-klärte Tod ihres Mannes Jakob im Fabrikteich zwingt die starke Lydia Roth, in seine Fussstapfen zu treten und den Männerberuf Sticker auszuüben. Erfolg hat sie aber nicht, ihre Kinder müssen hungern. Schliesslich, nach der Aufklärung vieler Wirren mit falschen Verdächtigungen, zeichnet sich für sie vielleicht ein Happyend mit dem Fergger ab.