Stein aus Licht. Kristallvisionen in der Kunst
Stein aus Licht. Kristallvisionen in der Kunst

Kunst

Stein aus Licht - Kristallvisionen in der Kunst

Kunstmuseum Bern, Bern

Der Kristall ist spätestens seit der Romantik eine zentrale Inspirationsquelle für künstlerisches Schaffen – sei es als formales Gerüst, nach dem sich Kunstwerke gestalten lassen, oder als Symbol: Der Kistall ist selten, er ist kostbar und er ist schwierig zu bergen. Ganz aus Materie, aus hartem, kalten Stein, strahlt der Kristall in einem geradezu überirdischen Licht. Die Ausstellung „Stein aus Licht. Kristallvisionen in der Kunst“ wirft durch verschiedene Epochen der Kunst einen Blick auf den Kristall.

Die Romantik entdeckte in Felsen oder Eismassen das kristalline Ordnungsprinzip einer neuen Ästhetik: neben das lieblich Schöne trat das majestätisch Erhabene der Bergwelt. Bruno Taut und andere Architekten der Moderne übertragen die utopische Idee des gotischen Lichtdoms aus der Romantik in die Moderne. Vor allem für Maler wie Lyonel Feininger, Paul Klee oder Fritz Winter wird der Kristall dann zu einer Matrix, die das Gerüst ihrer neuen Malerei bildet. Indem sie ihre Werke gleichsam kristallisieren, lösen sie sich von überholten Vorstellungen realistischer Kunst und treffen tiefere Aussagen über die Natur der Dinge.

In der Moderne finden Künstler neue Interpretationen für den Kristall. Für Joseph Beuys gilt er etwa als Kältepol analytischen Denkens, der durch soziales Handeln erwärmt werden muss. Durch Wasser erweckt der Kristallbrunnen Meret Oppenheims starre Formen zum Leben. Die Schönheit im Inneren der „Steine aus Licht“ macht Robert Zandvliet in seiner grossformatigen Malerei sichtbar. Kristall- und Pflanzenwachstum werden schliesslich in den Installationen des Künstlerduos Steiner & Lenzlinger gleichgesetzt, indem sie in der Ausstellung Harnstoffkristalle, die Grundlage unseres Kunstdüngers in der Landwirtschaft, wuchern lassen.

Mit Stein aus Licht. Kristallvisionen in der Kunst setzt das Kunstmuseum Bern seine Tradition von Themenausstellungen wie Six feet under, Lust und Laster oder Das schwache Geschlecht fort.
Kurator: Dr. Daniel Spanke

Datum

24.4.2015 Bis  6.9.2015   jeweils Di bis So   10:00 - 17:00 Uhr

Vernissage: Donnerstag, 23.04.2015, 18.30 Uhr
Dienstags: 10:00 - 21:00 Uhr !!!
Feiertage: Geschlossen an Karfreitag, 1. August und 25. Dezember. Offen von 10.00 – 17.00 Uhr an allen weiteren Feiertagen.

Preis

Preise Kombi-Ticket (alle Ausstellungen inkl. Sammlung):
Erwachsene: CHF 24.00 / reduziert*: CHF 20.00 / Kinder bis 16 J.: gratis

Preise Ausstellungen: Erwachsene: bis CHF 20.00 / reduziert*: bis CHF 16.00 / Kinder bis 16 J.: gratis
Den genauen Preis entnehmen Sie bitte der Seite der jeweiligen Ausstellung.

Preise Sammlung: Erwachsene: CHF 7.00 / reduziert*: CHF 5.00 / Kinder bis 16 J.: gratis

* Reduziert: Studierende, AHV, Gruppen ab 10 P., Invalide + Begleitung, LehrerInnen Kanton BE oder mit KMB-Ausweis, ZeichenlehrerInnen LBG.
Gratis: Bernische Kunstgesellschaft, Verein der Freunde, Berner Kunstfonds, Kunsthalle Bern, Visarte, Museumspass, Raiffeisen-Karte.

Adresse

Kunstmuseum Bern
Hodlerstrasse 8-12
3011 Bern

Kontakt

Kunstmuseum Bern
Hodlerstrasse 8-12
3011 Bern
info@kunstmuseumbern.ch
031 328 09 44

Kategorie

  • Kunst

Zielgruppe

  • Auch für Gruppen / Firmen geeignet (Spezialangebote)
  • Auch für Schulklassen geeignet (Spezialangebote)
  • Offen für alle

Zutrittskonditionen

  • Kinder unter 16 Jahren gratis
  • Ermässigung für Studierende mit Ausweis
  • Ermässigung für Senioren mit AHV Ausweis
  • Ermässigung für Gruppen
  • Ermässigung mit Invaliditäts-Ausweis

Webcode

www.guidle.com/67rH5P