Matthias Zurbrügg, Outdoor Schrift-Steller, verwandelt mit Worten und Wegweisern in der Freiluftausstellung das Dorf Vechigen in einen Raum begehbarer Lebenszeit.

Die Ausstellung Verzweigt verwandelt das Dorf Vechigen zum verorteten, begehbaren Leben. Auf dem Weg hinein ins Dorf verlässt man eine Davor-Zeit und beim Hinausgehen gelangt man in eine Danach-Zeit. Im Dorf werden an den Weggabelungen Fragen aufgeworfen: grosse, denen man im Leben, aber auch kleine, denen man im Alltag begegnet. Je nachdem wie Mensch sich entscheidet, wird sein Weg anders aussehen.

Die BesucherInnen kommen zu Fuss oder mit der Bahn nach Vechigen und können auf den acht Zuwegen auf acht verschiedene 100 cm grosse „Sichtweisen" treffen, welche sie im Leben willkommen heissen. Im Dorf finden sich 40 Wegweiserbilder bestehend aus 100 Wegweisern. Je nachdem für welche Richtung sich die Besuchenden entscheiden, wird ihr Spaziergang anders enden. Die Ausgänge sind ausgeschildert mit 8 verschiedenen Aus-Gängen. Darüber hinaus stehen neun Wörter (Schriftgrösse 50 bis 200 cm) im Anderswo und ein vier Meter grosses Wort steht mitten im Dorf. Nicht zuletzt gibt es acht beschriftete Sitzbänke, die zum Ausruhen einladen. Die Schrift in den naturbelassenen Tannenholzschildern ist ausgelasert, so wird die Landschaft zur Schrift. Im Gegensatz dazu wird bei den grossen Holzbuchstaben die Landschaft zur Schriftträgerin.

Mühli-Beizli-Sonntage: Die Mühle Vechigen mit ihrem Mühli-Beizli und ihren Ausstellungsräumen ist eine Plattform für verschiedenste kulturelle Veranstaltungen. An folgenden Daten ist das Mühli-Beizli von 13.00 bis 16.00 Uhr geöffnet und der Schrift-Steller Matthias Zurbrügg anwesend: Sonntag 29. Oktober (Vernissage), Sonntag, 12. November, Sonntag, 26. November, Sonntag, 10. Dezember, Sonntag, 31. Dezember, Montag, 1. Januar 2024, Sonntag, 28. Januar, Sonntag, 25. Februar, Sonntag, 17. März, Sonntag, 31. März, (Ostersonntag), Montag, 1. April (Ostermontag), Sonntag, 14. April und Sonntag, 28. April (Finissage mit Musik) .

Gleichzeitig im Mühli-Beizli: Nature Obscure - Fotos und Texte von Christine Ahlborn