Es stehen Gedichte und Prosatexte von Arp bis Tzara, rezitiert vom Schauspieler Walter Küng, auf dem Programm. Unterstützt wird er durch den Violinisten Ulrich Poschner.

Dada ist auch 101 Jahre nach der skandalumtosten Geburtsstunde aktuell. Die Vorkriegsstimmung 1914 in Europa ähnelt der momentanen gesellschaftlichen Situation. Heute wie damals gibt es massive Zweifel an der Entwicklung der Gesellschaft. Die Unsicherheit bezüglich der geltenden Moralvorstellungen und wirtschaftlichen Entwicklung und das Gefühl, in einer Vorkriegszeit zu leben, lassen sich durchaus vergleichen. Die Dadaisten wehrten sich gegen den Wahn des Krieges indem sie festgefahrene Hierarchien aufzulösen und fadenscheinig gewordene Werte der bürgerlichen Gesellschaft zu zersprengen versuchten und wandten sich mit Texten voller Nonsens und mit anderen neuartigen Ausdrucksmitteln gegen den Krieg und das Bürgertum.

Im TaB stehen Gedichte und Prosatexte von Arp bis Tzara, rezitiert vom Schauspieler Walter Küng, auf dem Programm. Unterstützt wird er durch den Violinisten Ulrich Poschner, Konzertmeister der Argovia Philharmonic, mit Klängen aus der viersätzigen Sonate für Violine vom Dadaisten Erwin Schulhoff.