Franz Gertsch, Cima del Mar, 2022, Eitempera auf ungrundierter Baumwolle / Tempera on unprimed cotton, 225 x 280 cm, Nachlass / Estate of Franz Gertsch, © Franz Gertsch AG
Franz Gertsch, Cima del Mar, 2022, Eitempera auf ungrundierter Baumwolle / Tempera on unprimed cotton, 225 x 280 cm, Nachlass / Estate of Franz Gertsch, © Franz Gertsch AG
Franz Gertsch, Schwarzwasser, 2022, Eitempera auf ungrundierter Baumwolle / Tempera on unprimed cotton, 181 x 262 cm, Nachlass / Estate of Franz Gertsch, © Franz Gertsch AG
Franz Gertsch, Schwarzwasser, 2022, Eitempera auf ungrundierter Baumwolle / Tempera on unprimed cotton, 181 x 262 cm, Nachlass / Estate of Franz Gertsch, © Franz Gertsch AG
Franz Gertsch, Meer II, 2021/22, Eitempera auf ungrundierter Baumwolle / Tempera on unprimed cotton, 180 x 260 cm, Nachlass / Estate of Franz Gertsch, © Franz Gertsch AG
Franz Gertsch, Meer II, 2021/22, Eitempera auf ungrundierter Baumwolle / Tempera on unprimed cotton, 180 x 260 cm, Nachlass / Estate of Franz Gertsch, © Franz Gertsch AG

Kunst

Franz Gertsch. Rüschegger Erde

Museum Franz Gertsch, Burgdorf

Zwei Gemälde erleben ihre Weltpremiere und werden mit weiteren Werken ausgestellt.

Das Museum Franz Gertsch zeigt erstmals die beiden letzten vollendeten Gemälde des 2022 verstorbenen Künstlers Franz Gertsch. «Cima del Mar» und «Schwarzwasser» (beide von 2022) werden mit weiteren Gemälden und Holzschnitten aus früheren Jahren ausgestellt.

Franz Gertsch malte die fünf grossformatigen Gemälde seiner blauen Phase (2019–21) mit echtem Ultramarinblau-Pigment, das aus dem in Afghanistan abgebauten Lapislazuli-Halbedelstein gewonnen wird. Es handelt sich um ein Spätwerk, in dem die seit Jahrzehnten vertrauten Motive, Gräser, Pestwurz und Waldlandschaften, in einen Farbton getaucht werden, in Blau. Der Künstler gönnte sich das völlige Eintauchen in eine intensive, ultramarin-blaue Phase. Dabei war er jedoch stets daran, seine Arbeit zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.

Das Gemälde «Meer II» (2021/22) entstand direkt nach den Gemälden der blauen Phase, es ist ebenfalls mit echtem Ultramarinblau ausgeführt. Bei diesem Gemälde verwendete der Künstler jedoch auch blaue und graue Aquarellfarbstifte und nutzte das warme Weiss der ungrundierten Baumwolle als Gestaltungsmittel.

Im Museum Franz Gertsch erleben nun zwei danach entstandene Gemälde ihre Weltpremiere: «Cima del Mar» und «Schwarzwasser» (beide aus dem Jahr 2022). Die beiden letzten vollendeten Gemälde des Künstlers zeigen von Holzschnitten bekannte Motive, die hier erstmals in die Malerei überführt wurden. Der bei beiden Werken verwendete braune Farbton besteht aus einem für Franz Gertsch hergestellten Pigment aus der Erde seines Wohn- und Arbeitsortes Rüschegg.

Ausserdem sind weitere Gemälde und Holzschnitte, vor allem aus dem Bereich der Landschaften wie Schwarzwasser-Holzschnitte (1991–95), die Jahreszeiten-Gemälde (2007–11) und «Pestwurz» (2015) ausgestellt.

Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle.

Datum

Bis  30.8.2024  
jeweils Di bis Fr   10:00 - 18:00 Uhr
Bis  1.9.2024  
jeweils Sa, So   10:00 - 17:00 Uhr

Adresse

Museum Franz Gertsch
Platanenstrasse 3
3400 Burgdorf

Kontakt

Museum Franz Gertsch
Platanenstrasse 3
3400 Burgdorf
info@museum-franzgertsch.ch
+41 (0)34 421 40 20

Kategorie

  • Kunst

Art der Ausstellung

  • Sonderausstellung

Webcode

www.guidle.com/HfRuLC