Konfliktmanagement
Mediative Kompetenz: Konstruktive Konfliktlösung in Organisationen und Unternehmen
Ausbildungsinstitut perspectiva, Basel
06.03.2026 | 09:00 – 17:00
Die sechs einzelnen Kurstage Mediative Kompetenz bieten eine flexibel kombinierbare, kompakte und praxisorientierte Einfü;hrung in Grundlagen und Techniken mediativen Handelns unter Einbezug von sozialen Phä;nomenen, die in Konfliktsituationen hä;ufig begleitend auftreten.
Tag 1 widmet sich ganz der Vorstellung von Mediation als Verfahren und der Einfü;hrung in Grundlagen und Techniken eigenem mediativen Handelns.
Die Kurstage 2-6 erweitern und verfeinern die Techniken mediativen Handelns jeweils in Bezug auf den Umgang mit einem bestimmten sozialen Phä;nomen (Hierarchie und komplexe Organisationsstrukturen, Macht, Emotionen, Ambivalenz, Alter).
Auf der Grundlage von entsprechenden sozialwissenschaftlichen Ansä;tzen werden jeweils auch Situationen und Fä;lle aus der Praxis der Teilnehmer/innen reflektiert sowie mediative Umgangsweisen und Steuerungsmö;glichkeiten diskutiert und in Sequenzen erprobt.
Inhalt
Mediative Kompetenz 1:
Grundlagen und Techniken mediativen Handelns
Leitung: Katja Windisch
Der Kurstag fü;hrt in die Grundprinzipien und Techniken mediativen Handelns ein. Ausgehend von einem Ü;berblick ü;ber Konfliktdynamiken und Eskalationsstufen wird die institutionalisierte Mediation als strukturiertes Verfahren konstruktiver Konfliktbearbeitung vorgestellt. Im Vordergrund stehen Schritte und Techniken mediativen Handelns, die in eigenen Situationen sowohl prä;ventiv als auch deeskalierend eingesetzt werden kö;nnen.
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Mediative Kompetenz 2:
Hierarchien und komplexe Organisations-Strukturen
Leitung: Katja Windisch
Komplexe Organisationsstrukturen stellen aufgrund ihrer fachlichen und administrativen Heterogenitä;t sowie vielfä;ltigen Interaktions- und Ansprechpartner/innen hohe Anforderungen an die Kommunikations- und Koordinationskompetenzen von Koordinations- und Leitungspersonen.
DerKurstag widmet sich ausgehend von systemischen Ü;berlegungen zu den spezifischen Team- und Arbeitskontexten in Organisationen und Unternehmen angepassten Formen der Konfliktprä;vention (insbesondere Modellen zu konstruktivem Fü;hrungsverhalten und Interaktionsqualitä;t), sowie situativen Deeskalationsmö;glichkeiten und Formen nachhaltiger, konstruktiver Konfliktbearbeitung.
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Mediative Kompetenz 3:
Umgehen mit Macht und Asymmetrien
Leitung: Katja Windisch
Konflikte haben immer auch mit Macht zu tun. Die (bewussten oder unbewussten) Durchsetzungsformen sozialer Macht bzw. Machtfaktoren kö;nnen dabei sowohl in familialen als auch organisationalen Konfliktsituationen ä;usserst vielfä;ltig sein und auf der (glaubhaften) Verfü;gung ü;ber instrumentelle Faktoren basieren (Wissen, Geld, «;Beziehungen»; u. ä;.), aber auch Akte kommunikativer Schmä;hung und Exklusion, oder solche ostentativer Passivitä;t und Opferhaltung umfassen.
Ziel des Kurstages ist es, verschiedene Formen sozialer Macht mit Hilfe eines sozialwissenschaftlichen Instrumentariums von Begriffen und Ansä;tzen zu erkennen und vor dem Hintergrund verschiedener Konstellationen sozialer Beziehungen, Gebilde und Systeme (deutend) zu verstehen, um damit adä;quat umgehen zu kö;nnen.
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Mediative Kompetenz 4:
Emotionen
Leitung: Katja Windisch
Konflikte rufen als Zustä;nde erlebter subjektiver Beeinträ;chtigung durch Handlungen (oder Unterlassungen) von Interaktionspartner/innen in besonderem Masse Emotionen hervor, die in ganz unterschiedlichen Facetten und Ausdrucksformen –; in Form von Eskalationen –; auch immer wieder zu den grossen Herausforderungen gelingender Konfliktbewä;ltigung gehö;ren.
Ziel des Kurstages ist es, anhand konkreter Fä;lle verschiedene Umgangsformen und Steuerungsmö;glichkeiten zu diskutieren und zu erproben, die es ermö;glichen,konstruktive Konfliktbearbeitung bzw. einen mediativen Interaktionszusammenhang zu erhalten (oder wieder zu erlangen).
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Mediative Kompetenz 5:
Ambivalenz
Leitung: Katja Windisch
Wenn Menschen zwischen gegensä;tzlichen Optionen hin und her schwanken und sich nicht entschliessen kö;nnen, kann dies Konfliktlö;sungen quä;lend blockieren. Liegen Ambivalenzen einzelner Beteiligter zugrunde, fü;hren sachliche (Er)Klä;rungen und/oder Druck oft nur zu grö;sserer Stagnation und Verweigerung. Ambivalenzen zu erkennen und sich in Methodenwahl und Zeitmanagement darauf einzustellen, kann hingegen Chancen fü;r die Betroffenen und nachhaltige Lö;sungen im Konfliktfall erö;ffnen. Als fruchtbar erweist sich hierfü;r ein Ambivalenzkonzept, das ursprü;nglich der Psychologie entstammt und im Zentrum des Kurstages steht.
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Mediative Kompetenz 6:
Alter
Leitung: Jutta Durst
Wir leben in einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels. Hohe Lebenserwartung, eine zunehmende Diversitä;t an Lebensentwü;rfen bis ins hohe Alter, sich wandelnden Familienstrukturen sind nur drei Aspekte, die auch eine erhö;hte Sensibilitä;t und Kompetenz im Bereich der Kommunikation erfordert. Die Ansprü;che an die Entlastungssysteme im Alter steigen (z.B. an Alterszentren, Angebote der Tagesstrukturen, Spitex u.a.). Das Aushandeln von Bedü;rfnissen, Handlungsspielrä;umen und Grenzen wird auch in diesem Kontext komplexer.
Ziel des Kurstages ist es, angepasste Methoden, Techniken und Settings zu diskutieren, die es uns ermö;glichen, im mediativen Handeln ä;lteren Menschen auf Augenhö;he zu begegnen. Wir adaptieren Methoden der transkulturellen Kompetenz und des Perspektivenwechsels. Wir diskutieren, was es heisst, sich in diesen Settings «;verstä;ndlich zu machen»; und «;zu verstehen»; und ü;ben uns in einfacher Sprache. Wir sprechen ü;ber Selbstbehauptung und Fairnessund machen uns dabei einige spezielle Ü;berlegungen zum Thema Demenz. Auch schauen wir hinter die soziale Phä;nomene Scham und Einsamkeit, um uns im Umgang mit besonders vulnerablen Menschen im Alter zu sensibilisieren.
Zielgruppe
- Personen, die sich fü;r ihre Arbeits- bzw. Alltags-Situationen neue und konkrete Vorgehensweisen fü;r Konfliktsituationen wü;nschen,
- Interessiert sind an einem intensiven und kompakten, gleichzeitig flexibel kombinierbaren Kursformat, z.B. aus Verwaltung, Wirtschaft, Kirche, sozialen Institutionen, Stiftungen, Vereine, Politik, Schule stammen.
Die Vertiefungstage (2-6) eignen sich im Hinblick auf die jeweiligen sozialen Phä;nomene (Macht, Ambivalenz, Hierarchie etc.) zudem als Weiterbildung fü;r Berater/innen, Coaches und Mediator/innen, die entsprechendes sozialwissenschaftliches Hintergrundwissen suchen.
Bemerkung
Termine und Zeiten 2025 | 2026
- Mediative Kompetenz 1 –; Grundlagen:
Donnerstag, 13.02.2025 | Donnerstag, 05.03.2026
- Mediative Kompetenz 2 –; Hierarchien:
Freitag, 14.02.2025 | Freitag, 06.03.2026
- Mediative Kompetenz 3 –; Macht:
Donnerstag, 27.03.2025 | Freitag, 17.04.2026
- Mediative Kompetenz 4 –; Emotionen:
Freitag, 11.04.2025 | Freitag, 22.05.2026
- Mediative Kompetenz 5 –; Ambivalenz:
Donnerstag, 05.06.2025 | Freitag, 12.06.2026
- Mediative Kompetenz 6 –; Alter:
Samstag, 20.09.2025 | Freitag, 18.09.2026
Jeweils 9.00 bis 12.30 Uhr und 13.45 bis 17 Uhr
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Investition
Einzeltag CHF 390.-
Bei Buchung von mehreren Tagen je CHF 15.- weniger:
Tag CHF 390.-
Tag CHF 375.-
Tag CHF 360.-
Tag CHF 345.-
Tag CHF 330.-
Tag CHF 315.-
Inklusive Seminarunterlagen, Pausengeträ;nkeund Obst
Quelle: www.weiterbildung.swiss
Datum
Preis
Teilnahmegebühr: CHF 390
Adresse
Ausbildungsinstitut perspectiva
Auberg 9
4051 Basel
Kontakt
perspectiva gmbh
Lothar Riedel
Auberg 9
4051 Basel
info@perspectiva.ch
+41 61 641 64 85
Kategorie
- Konfliktmanagement
Art der Aus- / Weiterbildung
- EduQua-zertifiziert
Kurstag
- Freitag
Zeitpunkt des Unterrichts
- Ganzer Tag
Preis & Vergünstigungen
- Preiskategorie: CHF 400
Webcode
www.guidle.com/3mF98M