Die neue Stille – in dieser Arbeit setzt sie sich mit der Omnipräsenz des Mobiltelefons im öffentlichen Raum auseinander.

Die Idee zu dieser Arbeit entstand beim Warten auf den Zug.

Bahnhöfe sind Orte, an denen Menschen kommen und gehen. Eigentlich sind es Orte, an denen man sich trifft, plaudert, lacht, sich grüsst und sich auf bevorstehende Abenteuer freut.

Jetzt erlebe ich dort Totenstille, unterbrochen von Durchsagen und quietschenden Zügen.

Und im Zug? Dasselbe.

Was ist passiert? Alle starren auf ihre Bildschirme. Sie tippen eifrig, scrollen stumm, starren konzentriert.

Was fesselt sie? Die Nachrichten? Online-Shopping? Spiele oder Serien?

Wo bleibt das herzliche Lachen, der Austausch mit dem Unbekannten, das Beobachten und Wahrnehmen der Umgebung?

Hat der Blick auf das Handy uns das alles genommen und die menschliche Begegnung ersetzt?

Mitwirkende und Zusatzinformationen:

Susanne Scherer