Im Rahmen der Ausstellung "In Frauenhand | In Her Hand" stellt die Kunsthistorikerin Bigna Guyer Leben und Werk von Sonja Sekula (1918–1963) vor. Sekula lebte ab 1936 in New York, wo Künstler*innen und Kunstkritiker*innen ihre literarischen wie bildnerischen Werke würdigten. Sie war Teil des Galerienprogramms von Peggy Guggenheim und später von Betty Parsons, einer der wichtigsten Förderinnen des Abstrakten Expressionismus. Nach diesen künstlerisch erfolgreichen Jahren kehrte Sekula 1955 in die Schweiz zurück und lebte ab 1958 in Zürich. Ihre Arbeit wurde hierzulande bis zu ihrem Tod 1963 jedoch nicht im selben Masse wie in den USA anerkannt.

Der Vortrag widmet sich den Gründen, weshalb sich diese bedeutende Künstlerin des 20. Jahrhunderts in der Schweiz nicht nachhaltig etablieren konnte, und stellt dabei Zürich als Ort des Kunstschaffens und der Kunstrezeption in den späten 1950er-Jahren in den Fokus.

Zur Referentin: Bigna Guyer hat Kunstgeschichte in Basel, Berlin und Zürich studiert und war von 2018 bis 2022 Kuratorin der Kunstsammlung des Kantons Zürich. Sie engagiert sich in verschiedenen Gremien für die schweizerische Gegenwartskunst und war 2022 Co-Kuratorin der Biennale Bregaglia. Aktuell erarbeitet sie die erste monographische Dissertation zur Künstlerin Sonja Sekula (1918–1963). Ihre Forschung wurde u. a. durch ein Willy-Bretscher-Fellowship der Zentralbibliothek Zürich gefördert.

Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung "In Frauenhand|In Her Hand" statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte melden Sie sich an.

Bild: Ausschnitt aus Sonja Sekula, Midnight, 1945, Privatsammlung Zürich

Für ZB Veranstaltungen (Führungen, Lehrveranstaltungen, Vorträge) stehen für Personen mit Höreinschränkung Audio-Hilfen (inkl. Induktionsschleifen für Hörgeräte) zur Verfügung. Bei Bedarf bitte kommunikation@zb.uzh.ch kontaktieren.