«Rasant wie brisant» – Tanztheater

Das Bayerische Junior Ballett entführt sein Publikum leichtfüssig in eine facettenreiche Welt voller Emotionen, Assoziationen und Eindrücke. Pate stehen dabei führende Choreografen wie John Neumeier, Eric Gauthier oder Richard Siegal. Da wäre etwa Neumeiers neoklassisches Werk «Bach-Suite 3», das aus einer Serie von Soli, Duetten und Gruppentänzen besteht, und in dessen Zentrum das Pas de deux zu Bachs legendärer «Air» steht. Zu den Klavierstücken von George Gershwin choreografierte Richard Siegal «3/4 Preludes», ein Werk, das jede einzelne von Gershwin erdachte Note in Bewegung übersetzt. Siegal – schon immer fasziniert von Synkopierung und afro-karibischen Rhythmen – setzt darin bekannte Ballett- und Bewegungsphrasen zu neuen Clustern zusammen. Das «Ballett 102» des Kanadiers Eric Gauthier ist eine augenzwinkernde Satire auf die 102 Positionen des klassischen «Pas de deux». Obwohl frei erfunden, sind  Ähnlichkeiten mit Figuren aus realen Balletten weder zufällig, noch unbeabsichtigt. Mit «Nacht auf dem kahlen Berge» befasst sich ein weiteres  Werk von Gauthier mit der symbiotischen Beziehung zwischen Mensch und Natur. Zur eindringlichen Musik Mussorgskys, die das Treffen von Hexen auf dem Berg beschreibt, entsteht eine eigene, fantastische Welt.

Seit seiner Gründung 2010 ist das BAYERISCHE JUNIOR BALLETT MÜNCHEN ein wichtiges internationales Karrieresprungbrett für junge Tänzerinnen und Tänzer. Unter der Leitung von Ivan Liška tourt das Ensemble weltweit mit einem  einzigartigen Repertoire aus klassischen, neoklassischen und zeitgenössischen Werken.