Eine Tanzproduktion über die wilde Geschichte des Walzers.

Ein Tanz zwischen Rausch und Regel. Der Walzer gilt heute als festlicher, eleganter Tanz – oft verbunden mit Hochzeiten, Bällen und Tradition. Doch seine Geschichte ist weit widersprüchlicher: Anfang des 19. Jahrhunderts war der Walzer umstritten, wegen der körperlichen Nähe der Tanzenden, seiner drehenden Bewegung und der ihm zugeschriebenen rauschhaften Wirkung. Er wurde kritisiert, teilweise sogar verboten. In ihrer Arbeit «valse, valse, valse» untersucht Johanna Heusser gemeinsam mit vier Tänzer:innen und drei Musiker:innen diese Ambivalenz: Wie wurde ein einst skandalöser Tanz zum Symbol bürgerlicher Repräsentation? Und welches rebellische Potenzial schlummert noch immer in ihm? Die Produktion spürt der historischen Spannung nach und entwirft eine zeitgenössische Perspektive auf den Walzer – jenseits von Etikette und Konvention.

Eine Koproduktion im Rahmen des Veranstaltungsfonds von Reso – Tanznetzwerk Schweiz. Unterstützt durch Pro Helvetia und die Kantone.

Choreografie, künstlerische Leitung: Johanna Heusser
Tanz: Neil Hoehener, Simea Cavelti, Momo Tanner, David Speiser, Emeric Rabot
Musik: Marie Jeger, Joachim  Flüeler, Sebastian Loetscher
Musikalische Leitung: Xenia Wiener
Licht: Marc Vilanova
Dramaturgie: Johanna Hilari, Fiona Schreier
Kostüme: Diana Ammann
Outside Eyes: Katharina Germo, Stephan Stock
Produktion und Diffusion: Maxine Devaud / oh la la - performing arts production
Koproduktionen: ROXY Birsfelden, DSCHUNGEL Wien, Strauss Festival Wien, Theater im Pumpenhaus, Bühne Aarau