Anlässlich des 650. Todesjahres von Giovanni Boccaccio und des 63. Gedenktages von Hermann Hesse würdigen wir zwei Giganten der Literatur: den einen, einen Meister der mittelalterlichen Fiktion, und den anderen, einen grossen Poeten der Moderne. Im Jahr 1904 veröffentlichte Hermann Hesse einen biografischen Essay über Boccaccio, in dem er eine einzigartige und leidenschaftliche Vision des florentinischen Schriftstellers aus dem 14. Jahrhundert darstellt. Hesses Worte, die wir im Rahmen dieser Veranstaltung lesen werden, stellen eine Brücke zwischen verschiedenen Epochen und Stilen dar, die jedoch durch eine tiefe Liebe zur Literatur und zum Humanismus verbunden sind. Diese Hommage zelebriert nicht nur Boccaccios Kunst, sondern auch die Bewunderung, die ein moderner Autor für einen der Väter der italienischen Literatur empfand.

Es lesen Ernst Süss (deutsch) und Antonio Ballerio (italienisch). Zwischen den gelesenen Passagen spielt Maja Hren neue mittelalterliche Klänge von Kristine Warmhold auf der Schossharfe.

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