Spirit of Simplicity. The Martin Kurer Collection präsentiert einen einzigartigen Dialog zwischen einer der weltweit bedeutendsten Sammlungen traditioneller Skulpturen aus den philippinischen Cordilleras und zeitgenössischen asiatischen Kunstwerken, die vom Schweizer Sammler zusammengetragen wurden. Eine einzigartige Sammlung, die Raum, Zeit und Kulturen überwindet und eine tiefgründige Reflexion über den ästhetischen und konzeptuellen Wert der Einfachheit darstellt. Die temporäre Ausstellung, kuratiert von den MUSEC-Forschern Nora Segreto und Paolo Maiullari, ist als Reise in die essenzielle Bedeutung der Einfachheit konzipiert, die sich in vielfältigen Aspekten zeigt. Einfachheit wird in diesem Sinne nicht als Reduktion oder Weglassen verstanden, sondern als bewusste Entscheidung für eine ausdrucksstarke Sprache. Zu sehen sind fünfzig traditionelle Werke, darunter anthropomorphe Skulpturen, rituelle Behälter und Alltagsgegenstände der Ifugao, Kalinga und Bontok aus der Cordillera (Bergregion im Norden der Insel Luzon) sowie neun Kreationen von sechs zeitgenössischen Künstlern aus verschiedenen asiatischen Ländern: Li Shirui (China 1981), Lao Lianben (Philippinen 1948), Endō Toshikatsu (Japan 1950), Zhang Lin Hai (China 1963), Somboon Hormtientong (Thailand 1949) und Francisco Pellicer Viri (Philippinen 1956). Ihre Werke – geprägt von monochromen Oberflächen, reduzierten Zeichen und essenziellen Materialien – suchen nicht nach Effekten, sondern nach dem Wesentlichen. Eine Sprache, die nicht erklärt, sondern evoziert, die nicht schreit, sondern nachhallt. Alle scheinen einem gleichen inneren Bedürfnis zu folgen: reduzieren, um zu intensivieren, weglassen, um zu offenbaren.

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